Klaus Dauven ist Kunstpädagoge und freier Künstler. Seine Arbeit findet man auf Verkehrsschildern, alte Putzlappen, Bäumen, öffentlichen Wänden und sogar auf bis zu 30.000 Quadratmeter großen Staumauern in Deutschland, Frankreich, Südkorea oder Japan. Die Kunst entsteht dabei durch das Entfernen von Patina mittels eines Hochdruckreinigers. Er hat dabei den Begriff “Depatination” geprägt, denn es beschreibt die Kunstform am besten. Mit dem führenden Hersteller für Hochdruckreiniger Kärcher, einem fähigen Team aus Ingenieuren und Industriekletterern und einer gehörigen Portion Naivität und Mut klettert er an Staumauern entlang und lässt seine Kunstwerke Wirklichkeit werden. Nach ein paar Jahren verschwinden die Motive wieder und werden kein zweites Mal mehr reproduziert.
Wir haben mit Klaus über die Entstehung seiner Kunstform gesprochen und darüber, wie man so ein Staudammprojekt angeht. Außerdem geht es um die vergängliche Schönheit, die seine Werke ausmacht und darüber, wie er mit einfachsten Motiven die Herzen französischer Einwohner berührt hat.